Immer wieder hört man in der Presse das etwas reißerische Wort „Volkskrankheiten“. In diesem Zusammenhang tauchen dann Indikationen auf wie Adipositas (Fettsucht), Arthrose oder Diabetes. Aber auch psychische Krankheiten wie Burn-Out oder Depression und Herzkrankheiten sind in der Liste der „Volkskrankheiten“ ganz oben zu finden. Mit der letztgenannten Krankheit wollen wir uns heute ein bisschen beschäftigen und untersuchen, welche Änderung in der Ernährung und welche Inhaltsstoffe im Rahmen dieser Ernährung eine besondere Rolle spielen.
Wusstet Ihr, dass in Deutschland nahezu jeder zweite natürliche Tod auf das Konto eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls geht? Die häufigste Erkrankung des Herzes ist dabei die Arterienverkalkung, in der Fachsprache auch Arteriosklerose genannt. Eine Arteriosklerose erkennt man insbesondere an Ablagerungen von Fett und Cholesterin im arteriellen Gewebe.
Erfreulicher Weise gibt es Mikronährstoffe, die in der Vergangenheit Ihre positive Wirkung auf die Herzgesundheit eindrücklich bewiesen haben. Hierzu gehören vor allen Dingen Magnesium, L-Arginin, Vitamin D und Traubenkernpolyphenole (OPC – Oligomere Proanthocyanidine).
Vitamin-D: Vitamin-D ist im Körper nur sehr begrenzt speicherbar. Das ist deshalb problematisch, da ein Mangel an Vitamin-D in verschiedenen Studien zu einem erhöhten kardiovaskulären Risiko führte. Um eine ausreichende Versorgung mit Vitamin-D sicherzustellen wird eine tägliche Einnahme von 40-50 IE Vitamin-D pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen.
Magnesium: Auch hier zeigten verschiedene Studien, dass ein Magnesiummangel bei der Pathogenese kardiovaskulärer Erkrankungen eine wichtige Rolle gespielt hat. Auch bei sogenannten Fettstoffwechselstörungen und der Entstehung von Arteriosklerose spielt ein Magnesiummangel eine Rolle. Empfohlen werden täglich ca. 4-5 mg Magnesium pro Kilogramm Körpergewicht.
Wissenswertes für den Verbraucher:
Vitamin-D und Magnesium unterstützen sich gegenseitig im Stoffwechsel. Dabei ist Magnesium wichtig für die enzymatische Aktivierung von Vitamin-D. Daher gibt es auch eine Vielzahl von Magnesium/Vitamin-D Kombinationspräparaten.
L-Arginin: Einer der wichtigsten Nährstoffe für das Herz-Kreislauf-System ist die Aminosäure L-Arginin, da sie die natürliche Vorstufe des lebensnotwendigen sogenannten Signalmoleküls Stickstoffmonoxid (NO) ist. Stickstoffmonoxid erweitert die Blutgefäße und verbessert so die Durchblutung. Genau aus diesem Grund wird L-Arginin sehr oft auch zur Senkung des Blutdrucks, Herzenge (Angina Pectoris) oder Arteriosklerose verschrieben.
Traubenkernpolyphenole (OPC): Die bereits angesprochenen Oligomeren Proanthocyanidine werden direkt aus Traubenkernen extrahiert. Das hat den Vorteil, dass der hohe Anteil an wertvollen Pflanzenstoffen bestmöglich erhalten bleibt. OPC wirkt im Körper auf verschiedene Arten und Weisen. Zum einen hat es entzündungshemmende Eigenschaften und hat höhere antioxidative Eigenschaften als beispielsweise Vitamin-C oder Vitamin-E. Darüber hinaus hat OPC in verschiedenen Studien leicht blutverdünnende Eigenschaften gezeigt, die das Verkleben von Blutplättchen verhindern.
Last but not Least hat OPC einen blutdrucksenkenden Effekt gezeigt. Durch die Kombination all dieser Eigenschaften ist OPC ein herausragend wichtiger Nährstoff im Hinblick auf umfängliche Herzgesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit und zwar nicht nur reaktiv (wenn die Erkrankung bereits eingetreten ist) sondern protektiv (also vorsorglich schützend). Eine weitere positive Eigenschaft von OPC: Aufgrund seiner Natürlichkeit ist OPC außerordentlich bioverfügbar. Nach seiner oralen Einnahme hat das OPC seine höchste Konzentration im Blut oft schon nach weniger als 40 Minuten erreicht. Empfohlen werden zwischen 150 und 300 mg OPC am Tag, abhängig vom Körpergewicht.
Wissenswertes für den Verbraucher: Wie man sieht, sind Herzkrankheiten mitunter ein oft unterschätztes aber leider sehr ernst zu nehmendes gesundheitliches Thema. Wie zu Beginn der Ausführungen erwähnt, erkranken im Laufe Ihres Lebens mehr Menschen an einer der vielfältigen Herzkrankheiten oder Ihrer Spätfolgen als man das vermuten mag. Erfreulicher Weise gibt es nutritiv viele Möglichkeiten, proaktiv vorzusorgen. Dabei hat sich gezeigt, dass insbesondere L-Arginin und vor allen Dingen OPC eine wichtige Rolle bei der normalen Herzgesundheit spielen. Hier sollte stets auf eine langfristige, ununterbrochene und ausreichende Versorgung mit den entsprechenden Nährstoffen geachtet werden.