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Bioverfügbarkeit von Omega-3 Fettsäuren

Oft wird über das Thema Bioverfügbarkeit im menschlichen Körper gesprochen und was es bedeutet, einen besonders bioverfügbaren Inhaltsstoff zu verzehren. Besonders große Unterschiede in der Bioverfügbarkeit gibt es dabei im Bereich der Omega-3-Fettsäuren, denn bei wenigen Inhaltsstoffen ist der Unterschied so signifikant:

Omega-3 Fettsäuren sind nicht gleich Omega-3 Fettsäuren!

Die besondere Eigenschaft von Rohstoffen, im Rahmen einer bestimmten Zeit vom Körper aufgenommen zu werden (oder eben nicht), nennt man seine spezifische Bioverfügbarkeit. Und eben diese Bioverfügbarkeit unterscheidet sich durch die unterschiedliche strukturelle Form von Omega-3 Fettsäuren bei diesem wertvollen Inhaltsstoff besonders stark.

Neben weiteren Formen spielen die beiden genannten Formen von Omega-3 im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel eine wichtige Rolle:

Omega-3 in Triglycerid (TG)-Form und Omega-3 in Ethyloester-Form.

Bei der Produktion von Omega-3 Konzentrationen aus Fisch (üblicher Weise aus nachhaltigem Fischfang) werden in einem ersten Schritt die Fettsäuren von Ihren Verbindungsmolekülen getrennt. Dieser Schritt wirkt sich positiv auf die Fettsäuren aus, bei Omega-3 in TG-Form spricht man auch von hoch bioverfügbarem Omega-3.

Omega-3 in Ethylester-Form ist eine nicht-natürliche Form von Omega-3. Das führt sogar dazu, dass die Verwendung von Omega-3 in Ethylester-Form in der EU zwar als Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln erlaubt, aber gegebenenfalls von nationalen Vorschriften eingeschränkt werden kann.

In beiden genannten Omega-3 Formen liegt ein gewisser Teil der Fettsäuren in nicht gebundener Form vor. Diese werden auch freie Fettsäuren genannt. Diese Fettsäuren sind aufgrund Ihrer spezifischen Zusammensetzung recht anfällig für chemisch-oxidative Prozesse was dazu führt, dass der Anteil an (wichtigen) freien Fettsäuren bei den Produkten vieler Hersteller außerordentlich gering ist.

Wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Bioverfügbarkeit:

Omega-3 Fettsäuren aus nachhaltigem Fischfang haben, verglichen mit nicht-konzentrierten Fischölen, eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit und sind Ihnen damit in vielerlei Hinsicht überlegen:

  1. Sie enthalten mehr Omega-3 Fettsäuren
  2. Diese sind nachweislich besser bioverfügbar

Wissenswertes für den Verbraucher:

Omega-3 Fettsäuren tragen durch Ihre nachweislichen Eigenschaften maßgeblich zum Erhalt der Gesundheit eines jeden Einzelnen bei.

Omega-3 sind essentielle Bestandteile der Zellwände des menschlichen Körpers und tragen daher entscheidend zu einer normalen Herzfunktion und einem normalen Cholesterinspiegel bei. Aber die positiven Eigenschaften von Omega-3 Fettsäuren gehen noch viel weiter. Omega-3 Fettsäuren tragen bereits in der Frühschwangerschaft (1. bis 12. Schwangerschaftswoche) zu einer normalen Entwicklung der Gehirnfunktion und der Sehkraft beim ungeborenen Kind im Mutterleib bei.

Wie kann man nun den Bedarf an Omega-3 Fettsäuren ausreichend decken? Ernährungswissenschaftler  empfehlen, mindestens zweimal in der Woche fetten Seefisch zu essen. Zu diesem gehören u.a. Hering, Lachs, Sardine oder Makrele. Sollte dies nicht möglich sein, empfiehlt sich eine Supplementierung mit Omega-3 Fettsäuren wobei hier dringend darauf geachtet werden sollte, dass das Omega-3 in der bioverfügbaren TG-Form vorliegt.

Mit gesunder Ernährung und, immer dann wenn das nicht möglich ist, ausreichender Supplementierung legt man einen schönen Grundstein für mehr Wohlbefinden.